Kaum noch Hoffnung für Lesben, Schwule und Trans* in Uganda
Im März hat das ugandische Parlament mit dem „Anti-Homosexualitäts-Gesetz“ eins … Weiterlesen
Sprecherin für Entwicklungspolitik der Fraktion DIE LINKE
Eine feministische Entwicklungspolitik orientiert sich an denjenigen, die doppelt und mehrfach Unterdrückung und Ausbeutung erleben – als Lohnabhängige, Eigentumslose Frauen und Queers im globalen Süden. Für mich heißt feministische Entwicklungspolitik die Belange derjenigen, die meist vergessen werden bei einer vermeintlich neutralen, damit aber an einer männlichen Normalität ausgerichteten Politik, in den Vordergrund zu rücken. Das, was feministische Entwicklungspolitik bezeichnet, ist allerdings oft Hilfe oder Empowernment, selten die gleichberechtigte Zusammenarbeit oder noch besser: Der gemeinsame Kampf gegen Unterdrückung bei Anerkennung der unterschiedlichen Ausgangspositionen.
Für mich heißt Feminismus: Überall dort und überall wozu ich Politik mache, daran zu arbeiten, dass die Ungleichheit der Geschlechter, dass das Geschlechterverhältnis überwunden wird. Übersetzt für meine Arbeit als entwicklungspolitische Sprecherin heißt das, dass ich einen besonderen Schwerpunkt auf die Strukturen lege, die für die Benachteiligung von Frauen und Queers verantwortlich sind, wie z.B. die ungleiche globale Verteilung von Vermögen sowie Eigentum und Boden oder kaputt gesparte bzw. nicht existente öffentliche Infrastrukturen. Das heißt auch und immer noch für individuelle Grundrechte zu kämpfen, wie das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und die eigene Familienplanung, für gleichberechtigte Repräsentanz und Anerkennung. Das heißt die Gelder, die für Entwicklungspolitik ausgegeben werden, geschlechtersensibel zu verteilen. Und es heißt, Errungenschaften der verschiedenen feministischen Bewegungen gegen Angriffe von rechts zu verteidigen.
Im März hat das ugandische Parlament mit dem „Anti-Homosexualitäts-Gesetz“ eins … Weiterlesen
PM: Dass Menschen mit einer lebenslangen Haft oder gar dem Tode bedroht werden, weil sie gleichgeschlechtlich lieben ist ein unglaublicher Verstoß gegen die universellen Menschenrechte.
PM: „Es ist grausam und unmenschlich die Todesstrafe für Liebende zu verhängen“ so Cornelia Möhring, Sprecherin für Entwicklungspolitik der Bundestagsfraktion DIE LINKE.
„Es ist ein Erfolg jahrzehntelanger Bemühungen von unterschiedlichen feministischen Bewegungen und Generationen, dass Feminismus zu einer zentralen Leitlinie der Außen- und Entwicklungspolitik werden soll. Nun kommt es darauf an, dass dies nicht bloß eine Vereinnahmung bleibt.“
Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Frau Ministerin Schulze! Auch … Weiterlesen